Sonntag, 30. November 2014

Adventsplätzchen


Zutaten der veganen Küche: Agavendicksaft

Agavendicksaft oder auch Agavensirup genannt, ist ein Süßungsmittel, das vorwiegend in Mexiko produziert wird. Für die Herstellung wird der Saft aus dem sogenannten Herz der Agave gewonnen.
Der dort austretende Saft wird solange gekocht, bis ein dickflüssiger Sirup entsteht.
Die Agave selbst gilt als Heilpflanze. Bereits die Azteken wussten ihre Wirkung zu schätzen & stellten aus dem Saft der Agave Naturheilmittel gegen Entzündungen & für die Wundheilung her. Leider lässt sich dies nicht so einfach auf den Agavendicksaft übertragen. Er enthält etwa 100 kcal weniger als gewöhnlicher Haushaltszucker. Agavendicksaft besteht zu 100 % aus Fruchtzucker & sollte daher nur in Maßen genossen werden. Ein übermäßiger Verzehr kann zu Unverträglichkeiten & Durchfall führen.

Agavendicksaft schmeckt leicht süß bis kräftig süß. In der Küche lässt er sich ähnlich wie Honig zum Süßen von kalten & warmen Getränken, Müslis oder beispielsweise Obstsalaten verwenden.
Bei sparsamen Einsatz ist Agavendicksaft eine gute Alternative zu Honig.

Samstag, 29. November 2014

Seitan selbst herstellen


Zutaten der veganen Küche - Seitan

Seitan ist ein Erzeugnis aus Weizen- oder Dinkeleiweiß (Gluten), dem wasserunlöslichen Klebereiweiß des Weizen- bzw. Dinkelmehls.
Ursprünglich wurde Seitan von buddisthischen Mönchen aus Asien entwickelt. Heute gilt Seitan in der veganen Küche neben Tofu als eine wichtige Alternative zu Fleisch.
Die Zubereitung von Seitan ist ausgesprochen vielseitig. Er kann gegrillt, gebraten, gekocht oder paniert werden.
Fertig zubereitet in Sojasauce findet man Seitan in jedem gut sortierten Bioladen oder im Onlinehandel.
Seitan lässt sich auch selbst herstellen, Hierfür gibt es zwei Methoden. Zum einen kann man ihn durch Auswaschen der Stärke aus gewöhnlichem Weizenmehl bzw, Dinkelmeht gewinnen. Zum anderen kann man Seitan aus fertigen Glutenmehl herstellen. Dieses ist ebenfalls im Onlinehandel zu erwerben.

Seitan enthält viel Eiweiß, wenig Fett & ist praktisch cholesterinfrei. Der Eiweißgehalt ist zwar sehr hoch, aufgrund des niedrigen Gehalts der Aminosäure Lysin, kann es weniger gut vom menschlichen Körper verwertet werden. Deshalb sollte man darauf achten, Seitan mit Hülsenfrüchten oder Sojasauce zu kombinieren.

Vegane Hausmannskost - Zweierlei Kartoffelstampf mit Mohrrüben, Seitanwurst & Kräutersoße


Mittwoch, 26. November 2014

Gemüse-Maki

Lust auf Sushi? Los gehts! Dieses Rezept ist unkompliziert & lässt sich auch als unerfahrener Sushi-Maker schnell & einfach umsetzen. Ob als Fingerfood bei einer Party oder für einen gemütlichen Abend zu zweit.

 

Zutaten für 2 Personen:
200 g fester Räuchertofu // 3 EL Öl // 40 ml Sojasoße // 50g Tahin (Sesammus) // 470 g Pastinaken oder Möhren // 6 TL Essig // 2 EL Mandelmus // 2 TL (Sesam-)Öl // 1 Avocado // 1 Frühlingszwiebel // 2 Noriblätter // Sojassoße // eingelegter Ingwer // Wasabi


Den Tofu in schmale Streifen schneiden. Das Öl in einer Pfanne erhitzen & den Tofu darin 4 –5 Minuten anbraten. Inzwischen die Sojasoße mit dem Sesammus mischen. Dann in die Pfanne geben & karamellisieren lassen bis der Tofu eine Kruste bildet. Tofu aus der Pfanne nehmen & beiseite stellen. Für die Füllung die Pastinaken oder Möhren schälen & fein reiben. Anschließend die geriebeneren Pastinaken oder Möhren mit Essig, Mandelmus & (Sesam-)Öl vermischen & leicht salzen. Die Avocado halbieren, entkernen, das Fruchtfleisch herauslösen & in Streifen schneiden. Die Frühlingszwiebel putzen, waschen & längs halbieren. Noriblätter auf eine Bambusmatte legen. Die geriebenen Pastinaken oder Möhren auf dem unteren Drittel gleichmäßig verteilen, dabei oben & unten den Rand anfeuchten.  Tofu, Avocado & Frühlingszwiebel gleichmäßig darauflegen & fest einrollen. Nun die Rollen in mundgerechte Stücke schneiden. Mit Sojasoße, eingelegtem Ingwer & Wasabi servieren. 


Zubereitungszeit: 30 Minuten

Variationsmöglichkeiten: Man kann die Pastinaken oder Möhren auch durch Sushi-Reis ersetzen. Hierfür 250 g Sushi-Reis nach Packungsanweisung zubereiten, abkühlen lassen & mit etwas Reisessig vermengen. Dann wie oben beschrieben weiterverarbeiten. Die Avocado kann man mit Gurken, Möhren, Sesam & Minze u.a. variieren & sein ganz persönliches Maki-Sushi zaubern.

Zutaten der veganen Küche - Vegane ZauberEi

Backen ohne Ei. Für viele Leute unvorstellbar. Hier ein paar Tipps, wie man das Ei in Kuchen & Co ersetzen kann. Alle Angaben ersetzen jeweils 1 Ei.

Für herzhaftes Gebäck eignen sich sehr gut Leinsamen. 2 EL geschrotete Leinsamen + 3 EL lauwarmes Wasser vermengen & zum Teig geben.
Weiterer Pluspunkt: Leinsamen enthalten wertvolle Omega-3-Fettsäuren.
Kuchen-, Pfannkuchen- & Waffelteig werden luftig-locker durch 1 TL Backpulver mit etwas Flüssigkeit vermischt.
3 EL Apfelmus oder 1/2 reife Banane machen den Teig lange saftig. Beides schmeckt man nach dem Backen heraus. Dies kann man aber durchaus als Vorteil für beispielsweise Apfelkuchen oder Bananen-Nuss-Muffins nutzen.
Sojamehl & Speisestärke lassen sich ebenfalls gut verwenden. Hier gilt die Faustregel: 1 EL Sojamehl bzw. Speisestärke mit 2 EL Wasser verrühren.
Pfeilwurzelmehl ist geruchs-& geschmacksneutral sowie backfest & liefert dem Gebäck eine gute Bindung & Leichtigkeit. Es dickt etwa doppelt so stark ein wie Weizenmehl & sollte daher mit Bedacht in kleinen Mengen zugegeben werden.

Viel Spaß beim Backen!

Dienstag, 25. November 2014

Zutaten der veganen Küche - Amaranth

Amaranth ist ein sogenanntes Pseudogetreide. Es gehört botanisch betrachtet zu den Fuchsschwanzgewächsen & nicht zur Familie der Süssgräser, denen das herkömmliche Getreide angehört.
Amaranth zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Menschheit. In Mexiko wurden Samen des Amaranths in 9000 Jahre alten Gräbern nachgewiesen. Die Blätter & Samen galten schon vor 3000 Jahren neben Mais & Quinoa zu den Hauptnahrungsmitteln der Inkas, Mayas & Azteken.
Der Name "Amaranth" kommt aus dem Griechischen & bedeutet so viel wie nicht welkend oder unsterblich.

In der Küche ist Amaranth vielseitig einsetzbar. Es eignet sich gut für Aufläufe, gepoppt in Müslis oder als Grundlage für Bratlinge. In gemahlener Form lässt sich Amaranth auch für die Herstellung von Brot & Gebäck verwenden.

Amaranth ist reich an Vitamin B1 & B2. Weiterhin enthält er Calcium, Magnesium, Eisen, Kalium & größere Mengen an ungesättigten Fettsäuren.


  Amaranth


     Amaranth gepoppt

Crunchy Pancakes


Zutaten der veganen Küche - Goji-Beeren

Goji-Beeren werden auch chinesische Wolfsbeeren oder Glückbeeren genannt & sind die Früchte des gemeinen Bockshorns. Die ursprüngliche Herkunft ist unbekannt. Heute liegt das Hauptanbaugebiet in der Provinz Ningxia, im nördlichen Zentralchina. Dort wird den Gojji Beeren zu Ehren jedes Jahr im August zum Abschluss der Gojji Beeren Ernte ein Fest gefeiert.

Eine Beere ist ca. zwei Zentimeter groß, länglich mit korallenroter Farbe sowie einem fruchtig-herben Geschmack.
Aufgrund ihrer wertvollen Inhaltsstoffe sind die Goji-Beeren Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) & der chinesischen Küche.
Goji-Beeren sind wahre Superhelden. Sie sind reich an Vitamin C, Vitamin B1, B2 & Vitamin E. Des Weiteren enthalten sie über 19 Aminosäuren, essentielle Fettsäuren, 21 Spurenelemente, Eisen, Kupfer & Magnesium. Damit dienen die kleinen Beeren zur Stärkung der Abwehrkräfte. Ihre antioxidativen Eigenschaften wirken zellschützend, sodass sie möglicherweise den Alterungsprozess verlangsamen können.
Goji-Beeren gibt es getrocknet im Bioladen oder im Onlinehandel zu kaufen. Man kann sie sowohl zum puren Verzehr als auch als Zutat in Obstsalaten, Müslis oder Smoothies verwenden.




Chili sin Carne


Zutaten der veganen Küche - Tempeh

Tempeh ist ein Erzeugnis aus ganzen Sojabohnen, das mit essbaren Schimmelpilzkulturen geimpft wird. Seinen Ursprung hatte Tempeh vor über 2000 Jahren in Indonesien.
Für die Herstellung von Tempeh werden die Sojabohnen zunächst gewaschen, geschält & 24 h in Wasser eingeweicht. Danach kocht man die Bohnenmasse auf, lässt sie abkühlen & beimpft sie mit der Edelschimmelpilzkultur Rhizopus oligosporus. Anschließend kommen die Sojabohnen für den Fermentaionsprozess in luftdichte Plastiktüten verpackt für 48 h bei 30 °C in eine Wärmekammer.
Danach sind die Sojabohnen mit einem weißlichen Pilzgeflecht überzogen. Es ist eine feste Masse entstanden.

Tempeh schmeckt mild-nussig mit leicht süßlicher Note. In der Küche ist er am Besten zum Braten & frittieren geeignet. Besonders in Wokgerichten, als Suppeneinlage oder als knusprige Beilage im Salat.

Die Nähwerte des Tempehs können sich sehen lassen. Sein hoher Eiweißgehalt kann es locker mit dem von Fleisch aufnehmen. Des Weiteren enthält er reichlich mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Vitamin B2 & B6 & ist frei von Cholesterin. Durch den Fermientierungsprozess ist Tempeh sehr bekömmlich & gut verdaulich.


Zutaten der veganen Küche - Die Süßkartoffel

Die Süßkartoffel, auch Batate genannt, wurde vermutlich im 15.Jahrhundert von Christoph Kolumbus aus Südamerika nach Spanien & Portugal gebracht.
Damals war sie als die Speise der Armen auserkoren. Doch schon kurze Zeit später, als ihre aphrodisierende & potenzsteigernde Wirkung bekannt wurde, bekamen auch die Reichen Interesse an der Wunderknolle.
Mit der Kartoffel als solches hat die Süßkartoffel nur wenig gemein, außer dass man auch hier die unterirdischen Knollen isst. Die Süßkartoffel zählt zur Familie der Windengewächse. Sie ist eine krautige Kletterpflanze, von der sowohl die Süßkartoffeln (=Speicherwurzeln) als auch die Laubblätter genießbar sind.

An Nährstoffen ist sie kaum zu übertreffen. Die Süßkartoffel enthält kaum Fett & ist reich an Vitamin A, B2, B6, B9, E, Natrium, Calcium & Kalium. Außerdem finden sich in ihr die wichtigen Mineralstoffe & Spurenelemente Mangan, Kupfer & Eisen. Doch damit nicht genug: Ihre rötliche Farbe weist schon von außen auf ihren hohen Anteil an sekundären Pflanzenstoffen hin, die unsere Zellen vor freien Radikalen schützen. Des Weiteren wurde in der Süßkartoffel ein Stoff namens "Caiapo" entdeckt. Dieser Stoff ist hauptsächlich in der Schale zu finden. Er senkt den Nüchtern-Blutzuckerspiegel, die Cholesterinwerte & verbessert allgemein das Blutbild. "Caiapo" schützt damit vor Krankheiten wie Blutarmut, Bluthochdruck & Diabetes Typ II.

Auch kulinarisch gesehen hat die Süßkartoffel einiges zu bieten.
Sie ist sowohl für süße als auch für herzhafte Speisen geeignet.
Man kann sie kochen, backen, frittieren, überbacken, braten, rösten, grillen & pürieren. Köstlich in Suppen & Eintöpfen, als Pommes, Pürees & Puffer. Auch roh in Salaten ist die rote Knolle geeignet.

Montag, 24. November 2014

Gebackene Süßkartoffel


Tempeh-Curry


Wraps mit Grünkernfüllung

Dieses Rezept zählt zu meinen Liebsten, denn der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Jedes Gemüse, jeder Bratling & jeder Dip sind frei wählbar. Probier dich aus! 
Ich habe mich hier für eine Füllung mit Grünkernbratlingen entschieden. Grünkern schmeckt von Hause aus sehr würzig & gibt dem Wrap das gewisse Etwas. Mmmh, lecker. 



Teil I - Weizenmehltortillas

Zutaten für 4 Weizenmehltortillas:
200g Mehl  // 1 EL Salz  // 1 TL Backpulver // 100 Wasser // 1 EL Öl

In einer Schale das Mehl mit dem Salz & dem Backpulver mischen. Die flüssigen Zutaten hinzugeben & verrühren. Teig aus der Schale nehmen & 5 Minuten kneten. Nun aus dem Teig 5 Kugeln formen. Diese erst mit den Händen zu kleinen Fladen drücken & dann mit der Teigrolle auf Pfannengröße so dünn wie möglich ausrollen. Die Pfanne erhitzen & den Boden etwas mit Mehl bedecken. Nun den Fladen hineinlegen. Nach kurzer Zeit wenden. Wenn sich auf beiden Seiten kleine Blasen bilden, ist der Fladen fertig. Die gebratenen Fladen zwischen zwei Tellern lagern, damit sie nicht austrocknen

Teil II - Grünkernburger

Zutaten für 4– 6 Grünkernburger:
100 g Grünkern, geschrotet // 25 g Haferflocken // 50 g Haferflocken // 1 Knoblauchzehe
// 2 TL Gemüsebrühpulver // 1 TL Salz // 1 TL Currypulver // 1 TL Basilikum // 1 EL Tomatenmark  // 6 EL Sonnenblumenöl

Den Grünkern zusammen mit den Sonnenblumenkernen, den Haferflocken, der kleingeschnittenen Knoblauchzehe & dem Gemüsebrühpulver in einen Topf geben. Mit soviel Wasser bedecken, dass die Mischung gerade bedeckt ist. Dann kurz aufkochen, von der Herdplatte nehmen & 10 Minuten quellen lassen. Danach die Zwiebel klein schneiden & zusammen mit den Gewürzen & dem Tomatenmark zu der Mischung geben. Diese sollte jetzt eine sehr klebrige Konsistenz haben. In einer Pfanne das Öl erhitzen. Dann etwa esslöffelgroße Portionen in die Pfanne geben & mit einem Pfannenwender zu flachen Burgern drücken. Etwa 5—10 Minuten auf jeder Seite goldbraun braten. 
Teil III - Der fertige Wrap

Füllung für 1 Wrap: 
1 EL Tahin oder Sojanaise  // 1 Tomaten  // 25 g Alfalfa-Sprossen // 4 Salatblätter // 2 TL Sweet-Chili-Sauce // 1 - 2 Grünkernbratling(e)

Den Tortillafladen auf einen großen Teller legen. Mit 1 EL Tahin oder Sojanaise in der Mitte bestreichen. Die Tomate in kleine Stücke schneiden. Mit den Zutaten belegen, den  Grünkernburger dazu & die Sweet-Chili-Sauce darüber geben. Das untere Ende des Fladens nach oben schlagen & die linke & rechte Tortillahälfte in die Mitte klappen. 

Zubereitungszeit: 45 Minuten

Schwierigkeitsgrad: schnell & simpel

Variationsmöglichkeiten: Wer es bequemer mag, kauft einfach fertige Wraps im Supermarkt. Als Alternativen für die Füllung eignen sich sehr gut Falafel, gebratener Seitan oder Räuchertofu.Die Grünkernbratlinge schmecken auch als Burger.